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30.05.2024
50 Jahre SKUA Kurzchronik

Chronik „50 Jahre SKUA“ (1974 - 2024, Kurzfassung)


Der erste Kreissängertag fand am 6. April 1974 im Kolpingssaal Mindelheim statt. Um das Gebiet des neuen Sängerkreises den Grenzen des neugebildeten Landkreises Unterallgäu anzugleichen, wurden der südliche Teil des Iller-Roth-Günz-Sängerkreises (von Kellmünz bis Legau) und Teile des Kaufbeurer Sängerkreises gegen teils heftige Widerstände zusammengeschlossen.

  1. Vorsitzender: Georg Haugg (Ottobeuren)
    2. Vorsitzender: Walter Schubert (MN)

Geschäftsführer: Kurt Barro (MM)

Schatzmeister: Herbert Weiß (Legau)
Kreischorleiter: Fritz Fahrenschon (Babenhausen)
Frauenreferentin: Martha Fuchs (Babenhausen)
Pressereferent: Gerhard Wölfle (Benningen)


Um die 1134 aktiven Sänger*innen in 34 Chören betreuen zu können, wurde der Kreis in vier Sängergruppen aufgeteilt:

                                                    Gruppenvorsitzender      Gruppenchorleiter
Memmingen-Süd Emil Kerler     Georg Haug                        Hans Braun
Memmingen-Nord                      Heinz Kunert                      Josef Schmid

Mindelheim-Frundsberg             Walter Schubert                Philipp Konrad
Babenhausen-Jochum                Dr. Hubert Roth                 Hubert Schmidt

Durch die Zunahme von Chören entstand 1985 in der Mitte des Kreises aus Teilen MM-Süd, MM-Nord und Frundsberg die 5. Gruppe „Seefried“ unter Helmut Mayer und Max Martin.


Durch gezielte Werbung – vor allem an Schulen – wuchs die Zahl der Schul-, Kinder- und Jugendchöre derart, dass sie fast die Hälfte der Erwachsenenzahl erreichte. Aus diesem Grund und einmalig im damaligen „Schwäbisch-Bayerischen-Sängerbund“ (SBS), heute „Chorverband Bayerisch-Schwaben“ (CBS), wurde 1976 eigens ein Jugendreferent in Person des späteren Kreischorleiters Josef Schmid bestellt. Seine Nachfolgerin wurde acht Jahre später Anita Schwarz-Geißler, die dieses Amt bis heute mit großer Liebe und Engagement ausübt. Die jährlichen Kinder- und Jugendsingen wurden abwechselnd in verschiedenen Orten abgehalten, bis auf Initiative des seit 1983 amtierenden Sängerkreisvorsitzenden Georg Bayer das Kurhaus von Bad Wörishofen – bis heute – als Veranstaltungsort dienen konnte. Für die Jugendchöre wurde im zweijährigen Turnus eine eigene Plattform geschaffen, einmal weltlich, einmal geistlich an verschiedenen Orten.

1986 gab es einen großen Wechsel in der Führung des Sängerkreises:
1. Vorsitzender: Georg Bayer (Mindelheim)

  1. Vorsitzender: Hans-Peter Waibel (Ottobeuren)
    Geschäftsführer: Herbert Weiß (Legau)

Schatzmeisterin: Monika Vogel (Trunkelsberg)
Kreischorleiter: Fritz Fahrenschon (Babenhausen)

Jugendreferentin: Anita Schwarz-Geißler (Herbishofen)

Frauenreferentin: Agathe Braun (Arlesried)
Pressereferent: Eduard Probst (Boos)


In dieser – und auch schon in vorausgehender Zeit – fanden die alle 2 Jahre stattfindenden Kreiskonzerte, einmal geistlich, einmal weltlich, Beachtung. Jede Sängergruppe stellte dazu einen Chor zur Mitwirkung. Auch eine Schallplatte mit Mitgliedschören wurde erstellt. In Erkheim wurde 1994 ein Leistungssingen durchgeführt, zwei Konzerte „Zwischen Iller und Lech“ mit dem Nachbarkreis Ostallgäu (mit CD) und auch die Schulung von Vorständen durfte nicht fehlen.


Bereits 1995 trat Josef Schmid (Boos) die Nachfolge von Fritz Fahrenschon als Kreischorleiter an. (Die Kreischorleiter sind keine Vorstandsmitglieder, sondern werden vom Vorstand bestellt.) Ihm folgten 1998 Elfriede Brennich (Memmingen, Vorsitzende und Geschäftsführerin in Personalunion), Stellvertreter Helmut Mayer (Köngetried), Schatzmeister Karl-Heinz Haider (Woringen). Das Frauen- und Pressereferat wurden nicht mehr besetzt. 1999 wurde Helmut Scharpf beim Kreissängertag in Ettringen zum stellvertretenden Kreischorleiter bestellt.

Besondere Erwähnung verdienen in all den Jahren seit der Gründung auch die Fortbildungen in eigener Regie mit Walther Schneider (Stuttgart), Adolf Rüdiger (Musikhochschule München), „Singen nach Noten“ (Karl Heinz Schmitt), Workshop mit Lorenz Maierhofer u.v.a.. Fortbildungsangebote übernahm dann der CBS mit hochkarätigen Dozenten.


Als herausragende musikalische Aktivitäten seien noch erwähnt:

  • Benefizkonzert für „Nah und Gut“ in der Basilika Ottobeuren,
  • 1998 Verabschiedung von Franz Robert Miller (1926 - 2012) in der Stadthalle MM,
  • „Beschallung“ der Landesgartenschau 2000 MM an zwei Tagen, später Singen in der

Memminger Innenstadt,

  • Jubiläumskonzert 1999 „25 Jahre SKUA“ im Zedernsaal auf Schloss Kirchheim,
  • Jubiläumskonzert „40 Jahre SKUA“ als geistliches Konzert in St. Josef MM.

 

Leider machte in den letzten Jahren das „Chöresterben“ auch vor unserem Sängerkreis nicht Halt, aus Gründen der Überalterung, manche auch im Zuge der Corona-Pandemie. Mehrere zum Teil geschichtsträchtige Chöre mussten sich auflösen (z.B. der Männerchor „Harmonia“ in Memmingen). Dasselbe gilt für die 5 Sängergruppen, die nur noch teilweise existieren.

Beim Kreissängertag am 31.03.2023 im „Akut“ Erkheim wurde eine fast neue Vorstandschaft gewählt:


  1. Vorsitzender: Friedrich Kaiser (Albishofen)
  2. Vorsitzender: Herbert Siegel (Kirchdorf)
    Geschäftsführer: Manfred Müller (Zaisertshofen)
    Schatzmeister: Karl-Heinz Haider (Woringen)
    Jugendreferentin: Anita Schwarz-Geißler (Herbishofen)

Kreischorleiter: Helmut Scharpf (Ottobeuren)
Stellvertretende Kreischorleiterin: Sandra Kalischek (Klosterbeuren)

 

 

 

Große Unterstützung erhalten die Sängerkreise durch den CBS durch überregionale Programme (z.B. „Mein Lehrer singt“ und den „Chorklassen“) oder Fortbildungsangebote, die die Kreischorleiter vor Ort aufgreifen können (z.B. „Chormusik für Jedermann“ am 20.6.2023 mit Bundeschorleiter Michael Finck in Herbishofen).

Das Jubiläum „50 Jahre Sängerkreis“ wird am 13. April 2024 mit einem Festakt in Babenhausen eingeläutet.


Ich wünsche der aktuellen Führungsmannschaft viel Freude, Begeisterung und Erfolg und dem SKUA ein langes Bestehen.


Josef Schmid

 

 

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